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Wie du dein Leben endlich geregelt kriegst

Manchmal ist einfach nur alles zu viel und du versinkst im Chaos. Dann bist du blockiert und anstatt irgendwas zu tun, tust du gar nichts, hältst dir die Augen zu und hoffst, dass es einfach irgendwie vorbei geht. Manchmal hast du keine Lust aufzustehen, weil du weißt, dass du Dinge tun musst, die du nicht tun willst. Und manchmal schiebst du diese Dinge tagelang vor dir her und es wird immer schlimmer. Ich kenne das. Deswegen habe ich hier einige Hacks für dich, die dir helfen, dein Leben geregelt zu kriegen, ohne dass du dabei verzweifelst.

 

Ein super einfaches To-Do-System

Es gibt unglaublich viele Systeme und Programme und Apps und alles, um deinen Scheiß zu organisieren. Weißt du, was wirklich hilft? Eine Liste, die du wirklich benutzt. Dafür muss es für dich so einfach sein, etwas aufzuschreiben und abzuhaken, wie es nur geht! Zum Beispiel funktioniert bei den meisten Menschen immer noch Zettel und Stift am besten. Ein einzelnes Post-It am Bildschirm. Easy as shit.

Wenn du nicht der Typ für Papier bist, nimm eine App, die nicht viel macht, wo du nichts einstellen musst und du einfach nur was reinschreibst und abhakst. Boom.

 

 

MITs bestimmen – Was ist deine wichtigste Aufgabe heute?

MIT ist kurz für Most Important Task, also die wichtigste Aufgabe. Dieses Konzept ist eines der meist besprochenen, denn es ist wirklich nützlich.

Irgendwo musst du ja anfangen. Also warum nicht für jeden folgenden Tag bereits am Abend zuvor oder spätestens am Morgen festlegen, was du wirklich tun musst? Es macht meiner Meinung nach Sinn, hier zwischen 1 und 3 Aufgaben zu variieren, je nachdem wie viel Aufwand sie bedeuten.

Du legst also jetzt für Morgen zwischen 1 und 3 Aufgaben fest, die für dich die wichtigsten sind. Das heißt, die Aufgaben, die du erledigen musst, um den Tag als erfolgreich abhaken zu können.

Diese MITs sind also das Ziel des Tages. Am besten fängst du mit ihnen an, denn wenn du sie erledigt hast, bist du schon erfolgreich! Danach kannst du all die Dinge tun, die nicht ganz oben auf der Prio stehen. Oder einfach Spaß haben. Du wirst dich wundern, wie viel produktiver du bist, wenn du immer genau weißt, was wirklich gemacht werden muss und damit sofort anfangen kannst und dich nicht mehr zwischen 100 Nebensächlichkeiten aufhängst.

 

 

Notizen immer am gleichen Ort machen

Wenn dir etwas einfällt, solltest du es entweder sofort anwenden oder es dir sofort aufschreiben. Aber nichts ist nerviger, als später nach diesen Notizen zu suchen. Deshalb solltest du dir ein System suchen, das du 1. gerne verwendest und 2. IMMER bei dir hast.

Aus diesem Grund würde ich eine App wie Evernote empfehlen (das ist das, was ich nutze, vielleicht hast du eine andere, die du besser kennst).

Evernote kann ich sowohl auf dem Handy, als auch am PC nutzen und somit schon mal ganz einfach Texte, die ich im Bett ins Handy getippt habe, auf den PC übertragen. So schreibe ich öfter mal spontan ganze Artikel.

Zusätzlich solltest du einzelne Dokumente anlegen und die App ganz einfach durchsuchen können. Diese Kästchen, die man abhaken kann, sind auch super. Außerdem solltest du alle möglichen Dateiformate einfügen können (Links, Bilder, Zeichnungen, Sprachaufnahmen, etc.)

Wenn du lieber ein Notizbuch nutzen möchtest, dann finde für dich einen Weg, wie du es überall dabei haben kannst und jederzeit sofort alles wiederfindest.

 

 

MACH. ES. SOFORT.

Wenn du merkst, dass du eine wichtige Kleinigkeit noch machen musst, schiebe es nicht vor dir her. Es sei denn, du machst grade etwas noch wichtigeres, dann schreibe es auf und erledige es sofort danach.

Wenn du an Geschirr vorbei läufst, das du noch in die Küche bringen musst, nimm es sofort mit. Wenn du noch einen Anruf machen musst, um mit einer Aufgabe weiterzukommen, dann ruf sofort an. Wenn dir etwas einfällt, was du noch brauchst, schreibe es sofort auf die Liste.

Du wirst sehen, dass Aufgaben gar nicht so schlimm sind, wenn du sie einfach direkt aus Reflex machst, anstatt dir vorher die Zeit zu nehmen, dir zu überlegen, wie wenig Lust du darauf hast!

 

 

Sag Nö.

Ich weiß, das darf in keiner Liste fehlen, deswegen nur ganz kurz: Trau dich Nein zu Dingen zu sagen, die du nicht willst. Das gilt auch und vor allem für obligatorische Dinge, bei denen du das Gefühl hast, dass es irgendwie von dir erwartet wird. Jemand lädt dich zu etwas ein, worauf du einfach keine Lust hast? Wie wärs mit Nein?

 

 

Alles braucht einen eigenen, festen Platz

Alles, aber wirklich alles, was du besitzt, muss einen eigenen Platz, ein Zuhause in deiner Wohnung haben. Ansonsten bist du permanent damit beschäftigt, Dinge von A nach B zu räumen und hast ständig Unordnung.

Ja, das ist das ganze Geheimnis: Alles braucht einen eigenen Platz. Und wenn du etwas benutzt hast, leg es einfach sofort wieder an seinen Platz.

 

 

Kauf nicht so viel Mist

Bei allem, was du kaufst, überlege dir vorher, dass das auch einen Platz in deinem Zuhause braucht. Lass dich nicht von der ganzen Werbung einfangen. Bevor du etwas kaufst, überlege dir folgende Dinge:
  • Macht mich dieses Ding glücklich?
  • Erfüllt es eine Funktion, die kein anderes Teil aus meinem Besitz erfüllen kann oder habe ich bereits etwas, was das auch kann?
  • Hat das Teil eine gute Qualität oder geht es vermutlich schnell kaputt oder gefällt mir gar nicht so gut?
  • Habe ich Platz dafür? Wenn nicht: Was würde ich dafür aussortieren?

Wenn du dir nicht sicher bist, dann warte lieber noch eine Woche und wenn du dir dann noch einmal ansiehst, was in deinem Warenkorb liegt (du kannst dir natürlich auch ein Foto oder Screenshot machen bei Läden, die deine Auswahl nicht aufbewahren), weißt du meist besser, ob du es wirklich haben willst.

 

 

Sag Tschüss zu Ballast.

Diese ganzen Dinge, von denen wir glauben, dass wir sie – zwar nicht jetzt, aber – vielleicht irgendwann mal brauchen werden – zu 90% ist das Bullshit.

Wenn du jetzt keinen Bock drauf hast, diesen Newsletter zu lesen, warum denkst du, dass du das später willst? All die Bücher, Filme und Magazine, die dir nicht so richtig gefallen, aber nun einmal da sind – Du verbringst viel zu viel Zeit damit, dich um das ganze Zeug zu kümmern!

 

 

Ordne Papierkram nach einem einfachen System

Leider müssen wir noch immer diverses Zeug abheften und aufbewahren und irgendwann wieder raussuchen. Damit es nicht zu aufwändig ist (und du es dann gar nicht erst machst), sollte dein System super easy sein.

Zunächst solltest du generell überlegen, welche Unterlagen du noch brauchst. Viele Briefe enthalten außerdem ein wichtiges Schreiben und drei Seiten Werbung: Sortiere alles aus, was du nicht noch mal brauchst! Und die wichtigen Unterlagen packst du dann in wenige, thematisch passende Ordner.

Zum Beispiel könntest du nach Kategorien trennen: Geld, Versicherungen, Zeugnisse, der andere Kram.

Oder je nachdem, wie du es brauchst, oder was damit passieren soll: Endgültige Ablage, grade in Verwendung oder relevant für Job, relevant für Haus und so weiter.

Was für dich am besten funktioniert, weißt du selbst. Das Wichtige dabei ist, dass du dich auskennst und dass es super einfach ist, etwas abzuheften oder wegzustecken. Du könntest zum Beispiel in jeden Ordner schon mal ein kleines Magazin Klarsichthüllen heften, damit du nicht erst den Locher suchen musst. Mach es so simpel und übersichtlich, wie es nur geht!

 

 

Gewöhne dir EINE Sache an

Bei Flylady.net habe ich mal gelernt, dass ich jeden Abend dafür sorgen sollte, dass mein Spülbecken sauber ist. Richtig sauber, also kein Geschirr, das noch rumliegt, kein Krempel und keine Flecken. Es dauert nur ein paar Sekunden, alles zu beseitigen (wenn du nicht den Abwasch von einer Woche rumgammeln hast) und kurz über die Fläche und den Wasserhahn zu wischen.

Der Effekt dieser Arbeit macht sich bemerkbar, indem dein Spülbecken Ordnung ausstrahlt. Das ist ein kleiner psychologischer Trick, der bewirkt, dass das Umfeld deines Spülbeckens auch immer sauberer wird. Weil du sauberer wirst.

Wenn du dir jetzt in jedem Raum einen kleinen Ort aussuchst (es muss nicht das Spülbecken sein), den du täglich nutzt und diesen IMMER sauber hältst, wird sich das ganz schnell ausbreiten.

Es ist nicht viel Arbeit, nach dem Zähneputzen am Abend einmal kurz über das Waschbecken zu wischen. Es ist nicht viel Arbeit, jeden Abend den Wohnzimmertisch leer zu räumen, bevor du ins Bett gehst. Aber es bewirkt viel! Wenn du jeden Tag ganz automatisch die Zimmer ordentlich verlässt, bevor du ins Bett gehst, achtest du auch während des Tages mehr darauf.

Eine ordentlich geputzte Spüle will man gar nicht einsauen.

 

 

Stelle einen Timer

Auch diesen Hack habe ich von der Flylady, aber auch bei der Pomodoro-Technik wird er so ähnlich angewendet: Stelle dir zum Aufräumen einen Timer von ca. 15 Minuten. Entweder machst du das täglich, oder eben nur dann, wenn du wirklich etwas aufzuräumen hast.

Und dann ist es ein Spiel gegen die Zeit: Du hast eine Herausforderung, die ja auch irgendwie Spaß macht und du weißt, dass es sehr schnell wieder vorbei ist. Du wirst dich wundern, wie viel du in nur 15 Minuten aufräumen kannst!

Dann wirst du nämlich nicht rumtrödeln und jedes Teil noch mal umdrehen, bevor du es wegstellst. Hier ist übrigens um so wichtiger, dass jedes Teil einen bestimmten Platz hat!

 

 

Das Wichtigste:

Entscheide selbst, was du mit deiner Zeit machst! Du musst immer im Kopf behalten, dass deine Lebenszeit begrenzt ist und dass sie DIR alleine gehört! Entscheide weise, wie du sie verbringen willst! Mach nicht so viel von dem unnützen Scheiß! Sag nein, wenn du nicht willst! Und vor allem: Mach ganz viel von dem, worauf du einfach grade Lust hast!

Du musst dein Leben nicht nach irgendwelchen Regeln perfektionieren. Wenn du Bock auf eine Serie hast und die dich grade einfach erfüllt, dann ist das das Beste, was du tun kannst! Und wenn du merkst, dass du eigentlich nur dumm rumhängst, dann überlege dir, ob du das grade wirklich genießt, oder ob du eigentlich mehr Spaß an etwas anderem hättest. Und dann geh los und mach es! Und wenn du weißt, dass du das, was du machen musst, nicht machen willst, dann finde einen anderen Weg! Es gibt immer einen.

Und du musst dich bei niemandem dafür entschuldigen, dass du dein Leben nutzen willst!

 

Welchen Tipp würdest du jemandem geben, der sein Leben grade nicht so gut im Griff hat?

 

 

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