Ich lese verdammt viel, 300 Bücher sind für dieses Jahr geplant, wie du hier sehen kannst.
Daher brauche ich immer Bücher-Nachschub.
Das kann sich ja kein Mensch leisten! Oder?
Doch klar, ich würde diesen Artikel ja nicht schreiben, wenn ich kein Fuchs wäre. 😉
Hier sind also 11 Möglichkeiten, wie du kostenlos oder mit sehr wenig Geld an Bücher kommst!
1. Ausleihen und Tauschen
Du bist vermutlich nicht der einzige Mensch mit Büchern im Regal: Frage alle Menschen, die du kennst, ob und wenn ja, was sie lesen. So findest du schnell einige Tauschpartner.
Protipp: Frage deine Freunde, welches Buch sie dir empfehlen würden, oder was sie wirklich begeistert hat und dann bitte sie, es dir auszuleihen!
Vorteil: Unbegrenzter Zugriff auf kostenlosen Lesestoff!
Nachteil: Mit ausgeliehenen Büchern solltest du natürlich sorgsam umgehen! Brich nicht den Buchrücken fremder Bücher, wenn du die Freundschaft erhalten willst! 😀
2. Offene Bücherregale
Ich LIEBE sie! Und zum Glück habe ich auch in meinem Umfeld endlich eins gefunden! Offene Bücherregale befinden sich an öffentlich zugänglichen Plätzen, zum Beispiel auf der Straße, in Vorräumen von Supermärkten oder in öffentlichen Gebäuden der Stadt und dienen dem freien Tausch von Büchern. Du kannst sowohl deine alten Bücher der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, als auch neuen Stoff mitnehmen – kostenlos und unbürokratisch.
Vorteil: Büchern ein neues Leben schenken ist wundervoll! Es macht Spaß, in den Titeln zu stöbern und du entdeckst immer mal wieder einen echten Schatz!
Nachteil: Häufig sind die Regale schwer ausfindig zu machen und somit echte Geheimtipps – frage deine Freunde, ob sie schon mal eins gesehen haben! Und dann findest du dort auch oft nicht das, was du gerne lesen willst. Es ist wirklich eine Schatzsuche!
3. Bibliothek
Warum nicht mal wieder richtig old school in die Stadtbücherei gehen? Da kommt es natürlich darauf an, wie lange du für ein Buch brauchst.
Vorteil: Bücher sehr günstig lesen und danach einfach wieder zurück bringen! Support your local library!
Nachteil: Die Bücher sind häufig etwas mitgenommen und du musst natürlich daran denken, sie wieder zurück zu bringen.
4. Secondhand Shops und Flohmärkte
Gebrauchte Bücher sind meistens sehr günstig zu finden, wenn man die Nerven hat, sich durch unübersichtliche Stapel zu wühlen. Aber das kann ja auch echt Spaß machen!
Vorteil: Echte Schnäppchen
Nachteil: Die Händler haben meistens keine realistischen Buchpreise im Kopf, häufig gilt: „kleines Buch 2 Euro, großes Buch 3 Euro“, aber wer will da schon meckern?
5. Onlineshops für gebrauchte Bücher
Einen Haufen Bücher für ein paar Cents? Geht! Mittlerweile gibt es ja diverse Onlineshops für Gebrauchtwaren, wo du nicht nur billig einkaufen kannst, sondern auch dein altes Zeug loswirst.
Vorteil: Hier gibt es oft die niedrigsten Preise online und du kannst dir direkt einen Stapel Bücher leisten.
Nachteil: Wenn du nicht bereits weißt, was genau du suchst, kann es unter Umständen extrem zeitintensiv sein, dich durch die Titel zu suchen und häufig musst du den Klappentext extra googlen. Bestseller sind auch hier oft nicht so günstig.
6. Ebay und Kleinanzeigen
Ähnlich wie bei den Onlineshops kannst du hier entweder auf ganze Pakete bieten, oder dich mit jemandem aus deiner Nähe austauschen.
Vorteil: Es fühlt sich ein bisschen an, wie auf Schatzsuche oder beim Glücksspiel, wenn du dort suchst oder bietest.
Nachteil: Echte Glückssache, bei Paketen kann auch viel Mist dabei sein.
7. eBooks
eBooks sind meistens eine ganze Ecke billiger als die Printausgaben. Du kannst sie entweder direkt auf dem Handy lesen oder ganz komfortabel auf einem Reader.
Vorteil: eBooks kannst du unbegrenzt mitnehmen und du hast eine viel größere Auswahl, da es einige Bücher nur im eBook Format gibt. Du eliminierst die komplette Herstellung und Logistik, was deiner Wohnung und der Umwelt zu Gute kommt.
Ich kann nur für den Kindle Reader* sprechen, der ist aber so genial gemacht, dass er weder blendet, noch brauchst du eine Leselampe, kannst aber auch im prallen Sonnenlicht lesen, wie auf Papier. Zusätzlich kannst du dir Schriftart und Größe einstellen etc.
Viele eBooks gibt es komplett kostenlos.
Nachteil: Viele Menschen sagen „Ich habe gerne das Buch in der Hand“. Es gibt auch sehr schlechte eBooks im kostenlosen/günstigen Bereich.
8. Audible
Wenn du lieber Hörbücher anhören willst, kannst du bei Audible* jeden Monat eines aus dem riesigen Sortiment aussuchen! Zusätzlich bekommst du dein erstes Hörbuch geschenkt. Auch kannst du dein Guthaben ansparen, es ist also nicht schlimm, wenn du mal vergisst, dir rechtzeitig ein neues Hörbuch auszusuchen.
Vorteil: Du kannst dir mit dem Probeabo auch einfach nur dein kostenloses Hörbuch abholen und wenn das Modell nichts für dich ist, kannst du dich einfach wieder abmelden.
Nachteil: Nicht jeder mag Hörbücher. (Erschreckend! 😀 )
9. Blinkist
Du willst eigentlich nur mal schnell zwischendurch lesen? Blinkist bietet jeden Tag eine Buchzusammenfassung kostenlos an.
Vorteil: Die Zusammenfassungen sind sehr gut und du bekommst sehr viel Inhalt in sehr kurzer Zeit.
Nachteil: Das ist wirklich eher für mal eben schnell etwas Lernen gedacht und du kannst dir das kostenlose Buch nicht aussuchen. Es sind vor allem Sachbücher.
10. Kostenlose neue Bücher von Amazon
Die Bücher, die ich unbedingt sofort haben will, kaufe ich dann doch auch mal neu auf Amazon – am besten in Verbindung mit einer anderen Bestellung, dann fallen die Versandkosten weg.
Aber bevor jetzt alle schreien, dass ich in den Buchladen gehen soll: Ich habe einen Trick für dich!
Denn mit Swagbucks* kannst du dir relativ schnell ein paar Euro Amazon-Guthaben verdienen, so bezahle ich letztendlich wiederum gar nichts für die Bücher.
Vorteil: Kostenlose neue Bücher, alles was du willst!
Nachteil: Du musst dir zuerst die Gutscheine „erarbeiten“, zum Beispiel indem du Videos laufen lässt, oder per Cashback etc.
Amazon ist natürlich ein Riese, gegen den die lokalen Läden kaum ankommen, also wenn du sowieso bezahlen willst, dann support your local dealer!
11. Rezensionen
Wenn du selbst über Bücher berichtest, kannst du natürlich auch Rezensionsexemplare anfragen. Das habe ich bisher noch nicht gemacht, aber vielleicht sollte ich das tun!
Wie genau das geht, beschreibt Hannah auf ihrem Blog Bookmarked! sehr gut, danke dafür!
Vorteil: Du bekommst kostenlosen Lesestoff und lernst Bücher kennen, die du vielleicht selbst nicht gefunden hättest.
Nachteil: Du musst diese Bücher natürlich rezensieren und in einigen Fällen relativ zügig lesen. Und du brauchst eine Plattform mit einer gewissen Reichweite.
Woher bekommst du deine Bücher? Hast du noch weitere Hacks auf Lager?
Lass deine Ideen gerne als Kommentar da! 🙂
Ich habe in letzter Zeit meine Liebe für Bibliotheken wieder entdeckt. Es ist so schön, einfach durch die Regalreihen zu wandern, sich über das gesammelte Wissen zu freuen und sich überraschen zu lassen, was man wohl finden wird! Dadurch habe ich auch weniger das Bedürfnis Zuhause eine Bücherei einzurichten 😉
Hey Jana,
ich weiß genau, was du meinst! Dieses durch die Regale stöbern und Schätze finden ist wirklich toll!
Und der positive Nebeneffekt, sich nicht die ganze Wohnung mit Büchern zuzustellen ist natürlich auch super! 😀
Liebe Grüße,
Ronja
Toller Artikel! Als eingefleischte Leseratte ist Nachschub natürlich essenziell 😉 wir haben auch ein offenes Regal in der Stadt, hübsch getarnt als Telefonzelle und da finde ich wirklich immer etwas bzw falle mit meiner Kiste aussortierter Bücher dort ein. Ein super Konzept 🙂
Von swagbucks habe ich noch nie gehört! Vielen Dank für den Tipp 🙂
Hey Pietzi,
vielen Dank! Ja, offene Bücherregale sind genial!! Sowohl für Nachschub, als auch zum Aussortieren und Weitergeben!
Viel Erfolg bei Swagbucks!
Liebe Grüße,
Ronja
HI Ronja,
toller Artikel – Blinkist war neu für mich, erinnert mich aber an GetAbstract, was ich auch empfehlen kann. Viele Blogger oder Seitenbetreiber bieten ja auch kostenlose Ebooks an (so wie du 🙂 ) – die sind auch oftmals sehr gut. Leider liegt dabei oft der Glaube im Hintergrund: „Was nix kostet ist nix wert.“
Liebe Grüße
Martin
Hey Martin,
vielen Dank!Stimmt, die kostenlosen eBooks von Bloggern sind eine gute Ergänzung! 🙂
Ich denke auch da gibt es einfach bessere und schlechtere Bücher, aber wenn das Thema interessant ist, kann man das ja immer mal ausprobieren!
Liebe Grüße,
Ronja
Hey, es gibt auch noch die Internetseite lovelybooks.de, bei der viele Autorinnen (und natürlich auch Autoren) Leser für ihre neue Bücher suchen und einer bestimmten Anzahl an Bewerbern das Buch kostenlos zuschicken.
Im Gegenzug wird aber eine ausführliche Rezension und Bewertung dieses Buches verlangt, was ja deinen 11. Punkt sehr ähnlich ist.
Auf der Seite tritt man direkt mir den Autoren in Kontakt und kann sich darüber austauschen!
Ich persönlich nutze diese Seite nicht mehr, weil ich dafür etwas Schreibfaul geworden bin aber an sich ist es eine gute Sache.
Hey Laura,
vielen Dank für den Hinweis! 🙂
Liebe Grüße,
Ronja
Ich tausche meine Bücher im Tauschticket kostet nur pro Tausch 0,42 Cent, und pro angeforderten Buch die Versandkosten also fast immer unter 2 Euro.
Hey Sabine,
interessant, davon habe ich noch gar nicht gehört! Danke für die Info!
Liebe Grüße,
Ronja
Projekt Gutenberg ist auch eine Seite, auf der man kostenlose klassische bücher findet und lesen kann. Super toll für die alten guten Schinken. 🙂
Viel spaß beim schmökern.
Hey Nico,
vielen Dank für den Tipp!
Liebe Grüße,
Ronja
Hallo 🙂
Ich bin inzwischen ein riesiger Fan der Onleihe, die man bei sehr vielen öffentlichen Büchereien ohne weiter Kosten als die normale Mitgliedschaft nutzen kann. Je nach Bib ist das Angebot echt riesig und im Grunde ortsunabhängig: obwohl ich im Ruhrgebiet wohne nutze ich die Bremer Onleihe (weil sie für mich das beste Angebot hat und meine Eltern da wohnen) 🙂
Vergleichen der verschiedenen Onleihen lohnt sich!
Die App ist eine Katastrophe, aber wenn man einen Ebook-Reader hat, ist das Runterladen echt unkompliziert! Und ich liebe die Onleihe, wenn ich mitten in der Nacht neuen kostenfreien Lesestoff brauche 😉
Und man kann bis zu drei Bücher kostenfrei vormerken. Das kann bei Bestsellern leider schon mal 2-3 Monate dauern, aber irgendwann kommt jede*r dran 🙂
Und man kann nicht vergessen, Bücher zurückzugeben. Die werden einfach nach Ablauf der drei Wochen automatisch gesperrt.
Liebe Grüße
Alexandra
Hey Alexandra,
interessantes Konzept, das ich grade erstmal googeln musste! Vielen Dank für den Tipp, das muss ich mir wirklich mal genauer ansehen! 🙂
Liebe Grüße,
Ronja